Kunst ist Leben ‒ sehen, fühlen, genießen, kreieren

Fotos: Marga Golz, Günter Ruf und Harry Weiss

Reale und surreale Malerei
Den Hauptteil meines künstlerischen Schaffens bildet die Malerei. Dennoch bewege ich mich in weiteren Sparten der Bildenden Kunst: Experimentiere mit anderen Techniken, fotografiere, baue Installationen und teste Möglichkeiten von Raum- Farb- und Formerlebnissen aus. Kunst ist für mich nie rein formal. Meine Werke entstehen zeitweise wie Puzzles. Eines meiner Motive ist der Mensch in all seinen Facetten. Immer wieder sind Aktbilder entstanden. Frauenkörper, Allegorien, Nymphen, Madonnen, Hexen.

 
Was ist Schönheit? Und wie zeitgebunden sind Wertungen?

Manchmal inspirieren mich Träume zu einem Werk: Innere Bilder, die an die Oberfläche stoßen und gemalt werden wollen. Malen ist für mich ein stetes Ringen um Ausdruck. Ich lege großen Wert auf Maltechnik. Einem Ölbild liegen in der Regel mehrere Skizzen zugrunde. An manchen Ölbildern arbeite ich schichtenweise mit Eitempera über einen langen Zeitraum. Gerne zeichne ich mit Stiften und Kreide auf Papier, aber auch die menschliche Haut kann für mich zum Malgrund werden.

Es gibt so viel zu beobachten und zu sehen!
 
Es gefällt mir, wie Licht und Schatten neue Formen und hinreißende Farbkompositionen entstehen lassen. Reale Formen verändern sich. Es kann passieren, dass aus Fundstücken völlig neue Objekte und überraschende Bilder entstehen. Viele meiner Motive beziehe ich aus meinem Alltag. Mich fesseln Ausschnitte, bei deren Betrachtung sich eine Eigendynamik entwickelt.Malen ist für mich existentiell.